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Gesamtnetzwerk Treffen am 11.04.2018

Mitte April trafen sich ca. 40 Partner des Ambulanten Palliativnetzes im Mühlenkreis, kurz PAN, in der Volksbank Bad Oeynhausen zum jährlichen Informationsaustausch. Unter dem PAN-Dach sind Haus- und Palliativärzte, Pflegekräfte, die ambulanten Hospizdienste, Apotheken, Sanitätshäuser und weitere Partner vernetzt. Sie alle sorgen für eine bestmögliche Versorgung schwersterkrankter Menschen, die bis zum Lebensende zu Hause verbleiben möchten.

Daniela Möller-Peck, Koordinatorin des Netzwerkes, dankte zu Beginn Manfred Volkmann von der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford für die zweite Einladung. Bereits vor zwei Jahren waren die Netzwerkpartner Gast im Veranstaltungspavillon an der Eidinghausener Straße.

„Wir sind mehr geworden, und das ist eine tolle Entwicklung“, so Daniela Möller-Peck zu Beginn der Veranstaltung. Alle Partner arbeiten im engen Dialog und vernetzt, um so eine optimale Versorgung der schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie eine einfühlsame Begleitung der Angehörigen zu ermöglichen. Im vergangenen Jahr wurde u.a. mit Unterstützung des Fördervereins PAN e.V. ein Nachtwachen-Pool eingerichtet. Die Kräfte kommen aus der ehrenamtlichen Hospizbegleitung, der Pflege und auch Medizinstudenten sind dabei. Sie stehen den Familien für eine Entlastung in den Nächten zur Verfügung.
Zu den weiteren Aufgaben des Netzwerkes gehört die Öffentlichkeitsarbeit, u.a. wurde im vergangenen Jahr ein kurzer Infofilm über die Leistungen des Netzwerkes erstellt, der über die Website aufgerufen werden kann. Außerdem organisiert das Netzwerk Fortbildungen und veranstaltet jedes Jahr im Herbst einen großen Fachtag.  Am 10.11.2018 wird es bereits den 3. Fachtag geben. Dieses Mal geht es um die palliative Versorgung in Pflegeheimen.

Ab Herbst sind kreisweit erstmalig „Letzte Hilfe“-Kurse  in Planung. In diesen Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für einen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Schülerinnen und Schüler des Freiherr vom Stein Berufskollegs haben dafür in der Weihnachtszeit gesammelt und dem Netzwerk eine zweckgebundene Spende in Höhe von 1.100€ überreicht. „Das Engagement der jungen Leute hat uns sehr gefreut. Mit diesem Geld finden jetzt die Kursleiter-Schulungen statt“, so Daniela Möller-Peck.

Kurze Info zum „Letzte Hilfe“-Kursangebot: Das Lebensende und das Sterben machen die Menschen oft hilflos. Uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen. In den vom PAN Netzwerk und den lokalen Hospizdiensten angebotenen „Letzte Hilfe“-Kursen werden Basiswissen und Orientierungen sowie einfache Handgriffe vermittelt. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, die nicht auch in der Familie und Nachbarschaft möglich ist. „Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten benötigen“, so Daniela Möller-Peck zur Zielsetzung der Kurse.  „Eine unterstützende Hand zu reichen, erfordert ein bisschen Mut und Wissen. In den „Letzte Hilfe“-Kursen soll beides vermittelt werden.“

 

Sobald es erste Termine im Herbst gibt, wird über die Website des Netzwerkes und über die Presse informiert. Alle Interessierten können ihren Namen aber auch schon jetzt auf eine Liste setzen lassen. Kontakt: 0151-50748024, koordination@pan-im-muehlenkreis.de.